Was ist Diskriminierung?

links Mann schwenkt Regenbogenfahne und links zeigt eine Person ihre Muskeln

Diskriminierung ist eine ungerechtfertigte Benachteiligung von Personen oder Gruppen aufgrund bestimmter Merkmale. Diese Merkmale können zum Beispiel sein: Alter, ethnische Zugehörigkeit, Behinderung oder auch soziale Bedingungen, Religion oder sexuelle Orientierung. Diskriminierung ist gesetzlich verboten und du kannst dich dagegen wehren.

Die Kategorisierung von Menschen in jeweilige Gruppen geschieht von außen, durch privilegierte Teile der Gesellschaft. Diese hierarchischen Machtstrukturen, mit denen Menschen abgewertet werden, äußern sich zwischenmenschlich, aber auch auf  institutioneller und kultureller Ebene.

Strukturelle Diskriminierung bedeutet, dass die Abwertung von diskriminierten Menschen auf allen Ebenen des Zusammenlebens gleichzeitig geschieht: in persönlichen Haltungen, in der Sprache und auch in Schulen, Krankenhäusern, Behörden oder durch die Darstellung in Medien.

Ein Beispiel für institutionelle Diskriminierung von queeren Menschen sind die Einschränkungen beim Blutspenden. Queeren Personen wird von Gesundheitsinstitutionen pauschal ein erhöhtes sexuelles Risikoverhalten unterstellt. Das ist stigmatisierend und diskriminierend.

Strukturelle Diskriminierung von geflüchteten Menschen ist beispielsweise kein oder ein erschwerter Zugang zu Gesundheitsversorgung. Oft erleben geflüchtete Menschen diskriminierende Vorfälle auch beim Besuch in Behörden und Ämtern.